Zwei Punkte zum Abschluss der Saison holte der TBW am vergangenen Sonntag gegen TuS Königsdorf. Das dies kein einfaches Stück Arbeit werden würde, hatte Jörg Büngeler geahnt und sollte Recht behalten.
Die eingespielte Königsdorfer Mannschaft bot dem Tabellenzweiten über 60 Minuten mit ihrem schnellen Spiel Paroli. Mit sehr guter kämpferischer Einstellung in der Abwehr, gutem Rückzugsverhalten und vielen kreativen Lösungen im Angriff haben sich die TBW-Damen den 22. Sieg der Saison verdient.
Die Kalkstädterinnen kamen gut ins Spiel. Im Angriff klappte viel, die Abwehr stand gut – lediglich Klara Stausberg im Tor war zu Beginn noch nicht im Spiel. Trotzdem ging man in Führung (1:3, 3.) und hielt diese auch lange (8:10. 6.).
In der 23. Minute musste Jule Kürten angeschlagen ausgewechselt werden und wurde im restlichen Spiel durch Lisa Sippli vertreten, die vom Coach ein Extralob für ihre Leistung erhielt.
Mit dem Spielerwechsel stellte der TBW auf eine offensivere 5:1-Deckung um. Das führte zunächst zu einigen Unstimmigkeiten und so ging man mit knappem Rückstand (14:13) in die Pause. In der Halbzeitansprache war der TBW aber sicher, den richtigen Matchplan zu haben und hielt an der Spielidee fest.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit hatten dann auch die Gäste. Die Abwehr in Zusammenarbeit mit Melanie Schindowski stand nahezu perfekt – der TBW kassierte nur ein Tor in acht Minuten (15:19).
Die nachfolgende Auszeit von Königsdorf führte zu effektiveren Angriffen und Königsdorf konnte wieder bis auf ein Tor verkürzen (20:21, 49.). Durch die offensive 5:1 konnten die Wülfratherinnen aber immer wieder Bälle gewinnen und über schnelle Gegenstöße das Spiel wieder auf ihre Seite ziehen (20:24, 52. / 24:27, 57.).
Am Ende sichert sich der TBW damit den zweiten Platz in der Regionalliga Nordrhein. TD Lank hatte im Spiel gegen Überruhr nicht gepatzt und so bleibt den Wülfratherinnen der Meistertitel verwehrt.
Trotzdem lebt der Traum 3. Liga in Wülfrath weiter. Da Lank nicht für die Qualifikationsrunde gemeldet hat, wird der TBW ab Ende April mit dem hessischen, dem mitteldeutschen und dem Westfalen-Meister, um die zwei Startplätze in der dritthöchsten Liga spielen.