Mit einem Sieg bei der Zweitvertretung von Aldekerk sichern sich die Damen des TBW die Tabellenspitze in der Nordrheinliga. Durch den am Ende souveränen Sieg mit sieben Toren Vorsprung hat Wülfrath nun das bessere Torverhältnis gegenüber TD Lank. Der bisherige Tabellenführer HC Gelpe/Strombach hatte am Sonntag überraschend mit einem Tor bei der Turnerschaft St. Tönis verloren.
Dieses zufriedenstellende Ergebnis war in der ersten Hälfte jedoch nicht abzusehen. Das Wülfrather Spiel war von vielen Unzulänglichkeiten geprägt.
In der ersten und zweiten Welle unterliefen zu viele technische Fehler und die Ausbeute bei freien Würfen ließ auch zu wünschen übrig. Auch in der Abwehr lief es nicht wie erhofft und besonders die stark aufspielende Spielmacherin der Gäste – Lea Bleckmann- bereitete dem TBW immer wieder Schwierigkeiten. Trotzdem konnte Wülfrath das Spiel in Halbzeit 1 eng gestalten und ging mit einem Tor Vorsprung in die Pause.
Dort sprach Trainer Jörg Büngeler die mangelnde Konzentration im Abschluss und die fehlende Agressivität in der Abwehr an. Zudem stellt man die Abwehr um und nahm die Spielmacherin der Aldekerker „an die kurze Leine“.
Die Ansprache und Umstellung zeigte Wirkung. Die Mannschaft legte in der Abwehr deutlich zu und machtes es Aldekerk zunehmend schwer sich Wurfoptionen zu erarbeiten. Durch Ballgewinne in der Abwehr konnte man über Gegenstöße den Vorsprung auf sechs Tore ausbauen (21:27, 48.).
Auch im gebundenen Spiel lief es nun besser. Mit Geduld wurden die Konzepte ausgespielt und immer wieder die freie Mitspielerin in Szene gesetzt. Nach 52. Minuten stellte der TBW so auf 23:32 und entschied damit die Partie.
„Die zweite Halbzeit war wieder sehr gut, aber die Leistung in der ersten Hälfte müssen wir unbedingt verbessern.“ sah Jörg Büngeler noch Verbesserungspotential nach dem Spiel. „Wir müssen insgesamt in der Abwehr zulegen und unsere Chancen besser nutzen.“
Trotz durchwachsener erster Hälfte können die Kalkstädterinnen nun die Tabellenführung genießen und sich auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag vorbereiten. Dann ist mit dem TV Beyeröhde der wohl stärkste Gegner der Liga zu Gast.