Am vergangenen Samstag empfingen die Damen des TBW den HC Weiden in der MTC-Arena. Die Gäste waren mit zwei Siegen und einer Niederlage in die Saisongestartet.
Die Mannschaft von Gästetrainer Andreas Havenith überraschte den TBW, indem er zu Beginn mit 2 Kreisläuferinnen angreifen ließ. So kam Weiden besser und vor allem effektiver ins Spiel (0:2, 3. Minute). Wülfrath reagierte und nahm die starke Mittelspielerin Alina Welter durch eine Manndeckung aus dem Spiel. So konnten die Wülfratherinnen endlich auch ihr schnelles Spiel aufziehen und in kurzer Zeit acht Tore in Folge erzielen (8:2, 9.).
In der Folge wogte das Spiel in der ersten Halbzeit hin und her. Zunächst kam Weiden wieder etwas heran, ehe die Kalkstädterinnen wieder das Tempo erhöhten und den 6-Tore-Abstand wieder herstellten (14:8, 22.). Kurz vor Ende der ersten Hälfte zeigte die Gastgeberinnen dann ihre schwächte Phase. Hinten fehlte die Abstimmung im Innenblock und vorne wurden die Bälle vertändelt. In der Folge verkürzte Weiden mit einer 5-Tore-Serie. Lena Feldstedt sicherte jedoch mit zwei Toren die Wülfrather Halbzeitführung (16:14).
In der Pause sprach Chefcoach Büngeler vor allem die Abwehrarbeit an. Der Trainer forderte mehr Druck und wollte mit einer offensiven Deckung die Rückraum Mitte der Gäste vor Probleme stellen.
Dies gelang zum Beginn der ersten Hälfte allerdings kaum. Durch die offensive Deckung der Wülfratherinnen, ergaben sich für Weiden immer wieder Lücken und in der 33. Minute lagen die Gäste wieder in Front (16:17).
Ab diesem Zeitpunkt zeigten die Wülfrather Damen aber eine bärenstarke Leistung und Melanie Schindowski in ihrem ersten Spiel für Wülfrath avancierte zum sicheren Rückhalt. Wülfrath drehte das Spiel wieder und stellte auf 22:19 (41.). Gästecoach Havenith erwies seinem Team in der Folge durch lautstarke Äußerungen von der Bank einen Bärendienst und kassierte eine 2-Minuten-Strafe. Die Wülfratherinnen dominiert die Partie nun komplett und konnte den Vorsprung nun sukzessive auf 12 Tore ausbauen.
„Es war eine gute Mannschaftsleistung in der Abwehr mit einer starken Melanie Schindowski im Tor, schnellen erfolgreichen Gegenstößen und immer wieder gut herausgespielten Aktionen.“
zeigte sich Jörg Büngeler nach Abpfiff zufrieden mit der Leistung. „Moni Fränken und Nele Eckert haben davon vorne besonders profitiert und viele Treffer erzielt [Fränken 9 Tore, Eckert 6 Tore, Anm. d. Red.]. Die Chancenverwertung muss trotz der 35 Tore noch besser werden, wir haben drei 7m und bestimmt 6 freie vor dem Tor liegen gelassen.“
Nach vier Siegen in den ersten vier Spielen sind die Wülfratherinnen nun Tabellendritte hinter den ebenfalls verlustpunktfreien HC Gelpe/Strombach und TD Lank. Am kommenden Sonntag geht es für das Team zum Auswärtsspiel in Aldekerk.