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Rumpfmannschaft mit großem Kampf

Stark Ersatzgeschwächte Mannschaft verliert das Spitzenspiel.

Die männliche A2 bereitete sich akribisch für das absolute Topspiel vor, doch innerhalb weniger Tage verschlechterten sich die Vorzeichen. 3 Stammspieler verletzten sich in kürzester Zeit.

Zu der bereits berichteten Verletzung Finn H. Laschet kam die schwere Verletzung des Mats Hartmann beim Nachholspiel in Kettwig hinzu. Mit Kreuzbandriss fällt er sicherlich über ein halbes Jahr aus. Zu ihm gesellte sich beim Abschlusstraining auch noch Artur Link, der mit einer schweren Bänderdehnung für das Topspiel ausfiel.

So musste die Mannschaft das vielleicht wichtigste Spiel der Saison ohne wichtige Leistungsträger bestreiten und das Trainerduo Wittkaemper/Geyer war zum Improvisieren gezwungen.

So rückte der gelernte Kreisläufer Ben O. Multhaup auf die halblinke Position und Leon Mitsakos musste neben seiner eigentlichen Position (Aussen) sogar zeitweise als Back-up für Steffen Heimansberg die Mittelposition bekleiden.

Als das Spiel jedoch angepfiffen wurde, verblieb die Favoritenrolle der Solinger nur noch auf dem Papier. Denn, was der verbliebene Rest der Mannschaft leistete, war einfach grossartig. Kampf und Einsatzwillen rissen die zahlreich erschienenen Zuschauer mit und sorgten stellenweise für Gänsehaut. Die Mannschaft hielt nicht nur mit den personell besser besetzten Gästen mit, sondern ging auch zeitweise in Führung (3:2 und 4:3). Auch als der Gast mit 4 Toren in Führung lag (8:12 nach 19 Minuten) gab die Mannschaft nicht auf und verkürzte auf 13:15, als es zur Pause in die Kabinen ging. Dabei konnte man den Gastspielern die Unzufriedenheit anmerken. Sie hatten sicherlich mit weniger Gegenwehr gerechnet.

Wer aber gedacht hat, dass Solingen von Beginn der zweiten Hälfte an für klare Verhältnisse sorgen würde, sah sich getäuscht. Stattdessen stand eine bestens eingestellte Wülfrather Mannschaft auf der Platte, die genau da ansetzte, wo sie zur Halbzeit aufhörte.

Nach knapp 3 Minuten nach Wiederbeginn hatte man die Gästeführung bereits egalisiert und nach 7 Minuten lag man sogar mit zwei Toren Vorsprung vorn. Die Halle tobte, da auch die Zuschauer die mögliche Sensation witterten.

Dann ereigneten sich drei Ereignisse, die in der Nachbetrachtung als Schlüsselmomente gelten sollten: Zuerst wurde Lennart Schröder, einer der stärksten Defensivspieler nicht nur an diesem Tag, von dem nicht immer souverän wirkenden Schiedsrichter zu Unrecht verwarnt und kurze Zeit später mit einer 2-Minuten-Strafe belegt. Zum anderen kam der Gast in der Unterzahl durch Unachtsamkeit auf der linken Abwehrseite des TBW zu drei Toren und lag plötzlich 23:21 vorn.

Nachdem die Mannschaft wieder komplett war, konnten Leon Mitsakos und Luca O. Kocfidan in dem temporeichen Spiel durch ihre Tore zum 24:24 ausgleichen. Und als der beste Solinger Spieler knapp 7 Minuten vor dem Ende mit einer 2-Minuten-Strafe belegt wurde, standen die Zeichen eigentlich auf Sieg.

Doch hier war der dritte Schlüsselmoment des Spiels: Anstatt den zahlenmäßigen Vorteil auszunutzen und sich einen Vorteil zu verschaffen, kassierte man 4 Tore (eins davon sogar in der Überzahl), ohne dabei selber eins zu erzielen. So ging ein großartiges Spiel mit einem großartigeren Kampf leider 25:29 verloren.

Zweifelsohne hatte der Gast HSV Solingen-Gräfrath die besseren Einzelspieler und gewann auch letztendlich auch verdient. Aber die 4 Tore schlechter war die männliche A2-Jugend mit Sicherheit nicht. Mannschaft machte an diesem Tag die beste Werbung für sich. Mit Sicherheit hätte das Ergebnis ganz anders ausgesehen, wenn die Mannschaft komplett aufgetreten wäre.

TBW: Leon Jentsch, Ben O. Multhaup (5), Lennart Schröder (1), Leon Mitsakos (3), Jarne Wittkaemper (8), Samuel Kuhlmann, Niklas Winterbach, Steffen Heimansberg (1), Finn H. Laschet, Luca O. Kocfidan (7)

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