TB Wülfrath Damen unterliegen knapp beim Tabellenführer HSG Bensheim/Auerbach II

Die Drittligadamen des TB Wülfrath kehrten mit einer 25:30-Niederlage vom Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer HSG Bensheim/Auerbach II zurück – ein Ergebnis, das deutlicher wirkt als der Spielverlauf es hergab. Cheftrainer Jörg Büngeler zog trotz der Pleite ein gemischtes Fazit: “Da war mehr drin beim Tabellenführer. Das Ergebnis ist mit fünf Toren deutlich, trotzdem hätten wir es aus eigener Kraft schaffen können”.

Von Spielbeginn an setzte Wülfrath auf die bewährte Abwehr-Aggressivität, die zuletzt gegen Bretzenheim effektiv war. “Wir wollten die Abwehr-Aggressivität aus der zweiten Halbzeit Bretzenheim auch in diesem Spiel nutzen, um Bensheim in seinen Aktionen einzuschränken, das hat in der ersten Halbzeit auch gut geklappt”, so Büngeler. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, keines konnte sich entscheidend absetzen. Eine Phase starker TBW-Aktionen führte kurz vor der Pause zur Führung: Nach einem 2-Tore-Lauf zum 11:13 schaffte das Team es jedoch nicht, auf drei Tore davon zu ziehen. Mit nur einem Tor Vorsprung (12:13) ging es in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte TB Wülfrath zunächst die größere Durchschlagskraft. Amelie Polutta erhöhte auf 13:16 (35.), doch Bensheim gelang es, den Vorsprung Stück für Stück wieder zu verkleinern. Nach dem Ausgleich und der anschließenden Führung (20:19, 46. Minute) kippte die Partie endgültig zugunsten der Gastgeberinnen. Besonders bitter: In der entscheidenden Phase fühlte sich Büngeler vom Schiedsrichter benachteiligt. “Gefühlt wurden uns in dieser Phase drei Tore geklaut, da einmal Leo und zweimal Jule beim Durchbruch aus unserer Sicht klar geschubst wurden – aber ohne Konsequenz”. Als Bensheim vier Tore in Folge zum 25:21 erzielte, konnte TBW dem Rückstand nichts mehr entgegensetzen.

Das TBW-Team überzeugte phasenweise mit kompakter Defensive und schnellen Umschaltaktionen, doch zu viele technische Fehler und fehlende Konsequenz in den wichtigen Momenten sorgten letztlich für die Niederlage beim Tabellenführer. “Auch im zweiten Spiel nacheinander gegen einen Tabellenführer waren wir lange auf Augenhöhe”, resümierte Büngeler. Trotz des Rückschlags bleibt das Team konkurrenzfähig und blickt angesichts der gezeigten Leistung optimistisch auf die kommenden Aufgaben.

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