Deutlicher Heimsieg für TB Wülfrath

Die Drittligahandballerinnen des TB Wülfrath haben am Sonntag ein klares Ausrufezeichen gesetzt: Mit einem souveränen 38:27 (16:12) gegen die Reserve des Thüringer HC sicherte sich das Team von Chefcoach Jörg Büngeler nicht nur zwei weitere Punkte, sondern auch ein ausgeglichenes Punktekonto.

„Wir wollten an der guten Abwehrleistung aus der zweiten Halbzeit in Leipzig anknüpfen“, erklärte Büngeler nach der Partie. „Das ist uns in den ersten Minuten nicht gelungen. Die junge Mannschaft von Trainer Steffen Ahrens hat ihre individuellen Fähigkeiten genutzt und uns gleich fünf Tore in den ersten sieben Minuten eingeschenkt.“

Beim Stand von 3:5 griff Büngeler früh zum Team-Timeout. „Wir haben mehr Aggressivität und vor allem mehr Höhe in der Abwehr gefordert“, so der Coach. Die Reaktion war prompt – bis zur Halbzeit ließen die Wülfratherinnen nur noch sieben Gegentreffer zu und eroberten vermehrt Bälle. Torhüterin Melanie „Schindi“ Schindowski bekam dadurch mehr Sicherheit und ermöglichte schnelle und erfolgreiche Tempogegenstöße.

Bereits in der 10. Minute war der Ausgleich zum 7:7 erzielt, und bis zur Pause baute der TBW den Vorsprung kontinuierlich aus. „Mit der besseren Abwehr konnten wir unser Umschaltspiel aufziehen und den Gegner richtig unter Druck setzen“, fasste Büngeler zusammen.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Abwehr zunächst stabil, und im Angriff überzeugte die Mannschaft mit konsequentem Ballfluss und Tiefe in den Aktionen. Bis zur 38. Minute hielt der Vorsprung (22:17), doch der Thüringer HC II versuchte mit taktischen Maßnahmen dagegenzuhalten – erst mit einer kurzen Deckung gegen Amelie Polutta, später mit einer 7-gegen-6-Überzahl.

„Alles hat nichts genutzt – wir haben weiter sehr gut herausgespielte Tore erzielt“, meinte Büngeler zufrieden. In der 50. Minute betrug der Vorsprung bereits elf Tore (34:23).

Ein Wermutstropfen blieb allerdings: Johanna Neng verletzte sich stark am Fußgelenk, nachdem sie auf dem Fuß einer Gegenspielerin gelandet war. „Dass hier auf Stürmerfoul entschieden wurde, hat viele ratlos gemacht“, so Büngeler.

Mit dem klaren Erfolg geht TB Wülfrath nun mit breiter Brust ins nächste Spiel beim Zweitliga-Absteiger TSG 1846 Mainz-Bretzenheim.

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